Wie werden Sportbewegungen koordiniert  ?

   Bewegung von Innen gesehen - Bewegungskoordination
Bewegungsabläufe sind uns oft so vertraut, dass wir uns zunächst einmal klarmachen müssen, wieviele Einzelbewegungen eine gelungene Sportbewegung ausmachen und wie wir während unserer Bewegungshandlung noch ständig modifizierend in den Bewegungsablauf eingreifen.
 
  • Wie ist es überhaupt möglich, dass ein Sportler eine zielgerichtete bzw. feinabgestimmte Bewegung ausführen kann?

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  • Was spielt sich dabei an Steuerungs- und Regulationsprozessen ab?
Die Antwort ist nur im Zusammenhang mit der Arbeitsweise unseres Nervensystems zu geben.
Grundlage sind die koordinativen Fähigkeiten.

Das Zentralnervensystem (ZNS) steuert diesen Prozess aufgrund von
 
  • inneren und äußeren Wahrnehmungsprozessen
  • Informations- und Rückinformationsprozessen
  • Denk- und Vorstellungsprozessen
  • im Gehirn gespeicherter Bewegungsentwürfen
  • Antizipations- und Kontrollprozessen
  • physiologischen und biochemischen Prozessen (Nerv und Muskel)
  • Wahrnehmungs- und Bewegungsprozesse sind eingebunden in Bewegungshandlungen
    Eine Handlung beginnt nicht erst mit ihrer sichtbaren Ausführung.
    Bevor die sensomotorische Ebene im Ausführungsteil beginnt, laufen (meist) schon kognitive und emotionale Prozesse ab.

    Sinnesorgane, Nervensystem und Muskulatur bilden das sensomotorische System.

    Die Feinabstimmung verschiedener Muskeleinsatze, die motorische Aktivitäten hervorrufen, wird von bestimmten Sinnesempfindungen gesteuert. 
    Dieses wechselseitige Zusammenspiel motorischer und sensorischer Systeme bezeichnet man als Sensomotorik.

    Diesen koordinativen Prozessen soll anhand des Tischtennisspielens genauer nachgegangen werden.
    Tischtennis als Bewegungshandlung   | Bedeutung der Analysatoren

    vereinfachtes Modell der Bewegungskoordination
     

    Bewegung als Handlung

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